Wie lange überleben Koi ohne Futter
In vielen Teichen hören die Koi bei den kalten Wassertemperaturen nun auf zu fressen oder man kann sie nicht mehr füttern, weil die Pumpe ausgeschaltet wird. Wie lange hält es ein Koi ohne Futter aus?
Die einfache Antwort lautet: Sehr lange. Ein halbes Jahr ist für gut konditionierte Koi durchaus machbar. Das liegt natürlich daran, dass sie ihre Körpertemperatur nicht ständig hochhalten müssen wie wir Warmblüter. Fische sind also im Vergleich sehr energiesparende Lebewesen.
Dennoch gibt es auch auf diese Frage eine etwas kompliziertere Antwort: Es hängt davon ab, wie die Wassertemperaturen sind. Denn bei hohen/höhreren Wassertemperaturen brauchen wechselwarme Lebewesen mehr Energie - also Nahrung oder körpereigene Reserven - als im Kalten.
Und Temperaturschwankungen zehren extrem am Energievorrat der Koi. Um diese zu vermeiden ist das Abdecken der Teiche so wichtig. Und es kommt zudem darauf an, ob die Koi schwimmen oder am Boden in Winterruhe sind.
Das Schwimmen bedeutet automatisch mehr Energieverbrauch. Und nicht zuletzt ist der am meisten energieverbrauchende Prozess die Sauerstoffaufnahme, also die Atmung. Sauerstoffmangel führt deshalb zu sehr hohem Energieverbrauch und damit zu schnellerer Erschöpfung. Und dann können auch Parasiten oder schlechte Wasserwerte den Energieverbrauch erhöhen. und ... und ... und...
Wer das gefürchtete Energiemangelsyndrom vermeiden will, der muss gute Rahmenbedingungen schaffen, und das schon im Sommer.
Denn dann werden die Reserven für den Winter angelegt. Waren die Koi im Sommer appetitlos oder krank, dann sollte man sich unbedingt eine Möglichkeit schaffen, den einen oder anderen Koi nach drinnen zu holen, wenn er krank wird.
Oder, noch besser, eine Heizung anschaffen, die große Temperaturschwankungen und Temperaturen unter 5°C sicher vermeidet.